Monat: August 2010

Wissen

Das RAW-Format (2)

30. August 2010

Vorteile des RAW-Formats

Das RAW ist sowohl beim Fotografieren, als auch beim Speichern vorteilhafter als das TIFF, da das TIFF auch nicht mehr Farben zur Verfügung hat als das JPEG. Gleich TIFF zu fotografieren bremst Eure Kamera aus, da das TIFF die größte Dateigrösse besitzt. Das TIFF hat dem JPEG nur voraus, dass es unkomprimiert ist, und so die etwas bessere Qualität hat.

Das RAW stellt einen guten Kompromiss zwischen JPEG und TIFF dar. Die RAW-Datei ist weniger als halb so groß wie das TIFF aber aber nicht so groß wie das JPEG.
Beispiel: Meine Nikon D300 erzeugt 12-16 MB grosse RAWs, die TIFFs sind 36 MB gross, die JPEGs (beste Qualität) ca. 8-14 MB.


Verschiedene Varianten des gleichen Fotos:
Oben links das Original, rechts daneben eine korrigierte Fassung, unten links eine extremer bearbeitete Version und unten links das Schwarz-Weiß Foto

Das RAW ist auch immer das Original, ganz egal was ich daran ändere. Aber ich muss das RAW immer in mein gewünschtes Dateiformat umwandeln. Dafür bleibt es wie es ist und verbraucht auch noch einen geringen Speicherplatz am Rechner. Ich kann es mal in Schwarz-Weiß oder farbig ausgeben, ich kann Farben korrigieren, wenn ich nach einer Zeitlang feststelle, dass mir das Foto vielleicht doch zu bunt, zu gelb oder zu kühl im Ton erscheint.
So habe ich immer ein originales Ausgangsprodukt in einer Datei. Das kann ich dann entweder als JPEG oder als TIFF in Originalgrösse oder auch verkleinert ausgeben – das „Entwickeln“ dauert nicht mehr als ein paar Sekunden.

Capture One bietet auch Videotutorials zu der Software. Zu finden bei der jeweiligen Software. Hier aber auch der Link:
https://www.youtube.com/channel/UCJgJWICGMzzvXk2wIgqxVEQ

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Das RAW-Format (1)

Warum eigentlich im RAW-Format fotografieren?

Viele Kameras bieten die Möglichkeit, im RAW Format zu fotografieren. Doch wozu soll das eigentlich gut sein?

Fotos, die Ihr im RAW Format fotografiert habt, machen mehr Arbeit:
Es kommt ein weiterer Verarbeitungsschritt hinzu, etwa, als ob Ihr Eure Bilder wie früher noch zum Vergrößern bringen müsstet. Nur kostet es nicht mehr, von Eurer Arbeitszeit mal abgesehen. Und Ihr müsst Euch mit einem weiteren Programm auf dem Computer vertraut machen. 🙁
Dafür werdet Ihr mit qualitativ besseren Bildern belohnt – und könnt auch manches Foto „retten“, das normalerweise (als JPEG fotografiert) vielleicht „Ausschuss“ gewesen wäre.


Bildschirmfoto von CaptureOne RAW-Konverter
Originaldatei (unten) und bearbeitetes RAW (oben) (Darauf klicken zum Vergrössern)

Die RAW-Datei ist anders aufgebaut als das normale Pixelbild. Ein JPEG besteht aus 3 Farbkanälen, jeweils einem für rot, grün und blau (RGB-Bild). Die Anzahl der Farbabstufungen ist für jeden Kanal 256 (8-Bit Farbtiefe) – hat insgesamt als Farbbild 24 Bit (16.777.216 Farben). Das bedeuted, dass jeder Kanal die gesamte Pixelanzahl aufweist und entsprechend Speicher benötigt. Bei einer 10 Megapixel-Kamera also 30 MB – zumindest beim Öffnen der Datei am Computer. Da das JPEG komprimiert ist, auf der Festplatte weniger, allerdings auch mit verminderter Qualität.

Das RAW ist nicht komprimiert, ist als Datei größer, hat aber eine deutlich bessere Qualität – vorrangig in der Anzahl der Farben.  Hier hat jeder Kanal mindestens 16.384 Farben (14 Bit Farbtiefe oder mehr – abhängig von der Kamera), zusammen also 4.398.046.511.104 (mehr als 4 Billionen Farben!).
Das heisst für uns als Fotografen, dass wir am Foto weitergehendere Korrekturen vornehmen können, ohne die Qualität des Bildes zu verschlechtern, weil deutlich mehr Farben zur Verfügung stehen und alternativ ausgegeben werden können.


Hier das originale JPEG (beim Fotografieren habe ich JPEG plus RAW erstellt)


Hier das bearbeitete RAW

Siehe dazu auch den Artikel über Histogramme: http://www.fotokurse-gertklaus.de/2009/07/histogramme/


Das JPEG mit dem aussagekräftigen Histogramm
(nach dem Versuch, es dem bearbeiteten RAW anzupassen)


Im Detail: Vergleich zwischen bearbeiteten RAW und JPEG
(Darauf klicken zum Vergrössern)

Farbausrisse wie hier beschrieben, kommen bei der RAW-Verarbeitung nicht vor.

Wenn Ihr also Wert auf die Qualität Eurer Fotos legt, solltet Ihr zumindest die Bilder, die Euch besonders am Herzen liegen, im RAW-Format fotografieren.

Die Beispielfotos aus dem Artikel und weiter Fotos findet Ihr unter http://www.fotografie-gertklaus.de/ und http://www.fotografie-gertklaus.de/2010/08/normandie-saintaubin/

Fortsetzung des Artikels hier: http://www.fotokurse-gertklaus.de/2010/08/raw-format-2/

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RAW-Konverter

29. August 2010

RAW-Konverter für (fast) umsonst

in der September Ausgabe der Zeitschrift „Profifoto“ ist der Freischaltcode für „meinen“ RAW-Konverter enthalten. Man bekommt damit die normale Version von „CaptureOne 5.1“ statt für 99 € für umsonst. Besonders im Hinblick auf den „Digitalfotografie für Fortgeschrittene“ wäre das vielleicht eine nützliche Investition. Hier wollen wir ja auch das Thema Vorteile der „RAW“-Verarbeitung behandeln.

Falls das aktuelle Heft im Handel vergriffen sein sollte, ist hier der Link auf die Website des Verlages:
http://www.gfw.de/shop/product_info.php?cPath=31_25&products_id=38811,
evtl. kann man hier das Heft noch nachbestellen.

 

Der Tipp kommt von Christian, einem meiner Kursteilnehmer, der mir schrieb:

„Ich habe heute gesehen, daß es den RAW-Konverter „CaptureOne 5“ in der aktuellsten Version 5.1.2 gerade in der Zeitschrift „PROFIFoto“ Nr. 09/2010 für lau gibt!!! Danke für den Tip mal nach diesem Konverter zu schauen. :- )
In der hier angebotenen Version kostet das Teil normalerweise 99,00 EUR. Da kann man die 7,80 EUR für die Zeitschrift schon mal investieren. Ich habe den PhaseOne-Konverter gerade mit dem Canon-RAW-Konverter verglichen, die Qualität der erzeugten Bilder ist um Längen besser! Deutlich schärfer und durch die vielen Einstellregler kann das Bild auch viel besser ausgesteuert werden (HDR-Funktion inklusive). Es ist zwar nicht die PRO-Version, aber m.E. hat man als Amateur und Semiprofi trotzdem mehr Funktionen als man je braucht. Sieht ein bischen wie Lightroom aus. Mein DPP hat auf jeden Fall ausgedient…“

 

Die „PRO“ Version kostet über 400 € und bietet noch ein wenig mehr – vor allem aber, dass man die Kamera direkt an die Software anbinden kann und so sofort beim Fotografieren sieht, was man tut. Zudem kann man hier Anpassungen als „Stile“ speichern und so auf Bilder anwenden.
Viele Videotutorials erleichtern auch dem Anfänger den Einstieg. Mehr Informationen zur Software hier: http://www.phaseone.com/Software/Capture-One-5/

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RSS hält Euch auf dem Laufenden

12. August 2010

Ein paar Infos abseits der Fotografie

Was ich bei diesen „Blogs“ (WeBlogs=Web-Tagebücher) – zu denen ja auch diese Website gehört – ungemein praktisch finde, ist die Möglichkeit „dynamische Lesezeichen“ zu erstellen. Damit habe ich den Überblick darüber, was sich auf der Webseite geändert hat, ohne die Webseite selbst aufrufen zu müssen.

Auf diese Weise könnt Ihr meinen Blog „abonnieren“ und seht schon in Euren Lesezeichen, wenn ich einen neuen Artikel veröffentlicht habe.

Die Nachrichten-Seiten (Tagesschau, Heute Journal, Tageszeitungen) bieten das schon länger an, mit „Web 2.0“ und dem „Blog“-Systemen geht das für alle Webseiten, die in diesem Standard erstellt wurden.

 

 

Wie auf der Abbildung zu sehen, habe ich mir in meiner Lesezeichenleiste einen Ordner „RSS-Feeds“ erstellt, in dem ich meine „abonnierten“ RSS-Feeds ablege. Wenn ich nun die Maus darauf bewege, erscheinen alle Artikel dieser Blogs und ich sehe auf den ersten Blick, was auf der Website Neues hinzugekommen ist. Bei meiner „Fotokurse“ Website wärt Ihr als Kursteilnehmer immer über die Neuesten Artikel (z.B. Wissen oder Schnappschüsse der Exkursionen) informiert.

Die Lesezeichen könnt Ihr über einen Klick auf dieses Symbol

 

 

 

oder einen Klick auf „Artikel-Feeds als RSS“ (meist weiter unten auf der Website) als Lesezeichen speichern.