Schlagwort: Erfahrungsberichte

Blog/News, Equipment

Weihnachtsgeschenke für Fotografen

17. November 2016

 

Geschenk Tipps für Fotografen

Immer gut zu haben:

Ersatz-Akku für die Kamera

Akku und Ladegerät

Ein zweiter Akku zum Wechseln oder als Ersatz ist niemals überflüssig!
Gibt es vom Kamera-Hersteller, günstiger aber vom Fremdhersteller. Hier aber auf die Kapazitäten achten. Manche Akkus passen zwar, sind aber etwas schwächer von der Leistung/Kapazität. Falls Ihr kein Ladegerät habt, ist es auch praktisch, eines zu haben.

Zweite – oder dritte 😉 – Speicherkarte oder ein Card-Safe

gepe_cardsafe

Speicherkarten sind immer gut! Entweder eine große, die immer in der Kamera ist, oder einfach, um wertvolle Urlaubsbilder im Hotelsafe zurücklassen zu können.
Oder: Es sollen auch schon Speicherkarten einfach verschwunden sein! (So wie zweite Socken in der Waschmaschine…) 😉
Biligkarten sind oft langsam. Wenn der Puffer der Kamera schnell wieder bereit für die nächste Aufnahme sein soll (bei Sport- oder Tieraufnahmen), dann lieber die Markenkarten von Sandisk oder Lexar kaufen.

Meine Devise: Lieber 3 kleinere, schnellere Karten als 1 sehr grosse, langsame Karte.

Praktisch dazu: Der GePe „Cardsafe“ – Wasserdicht, bruchsicher. Die Karten verstauben nicht und sind immer gut aufgehoben.

Funk-Fernauslöser für Kamera und externen Blitz

Coole Sache das: Die Hände sind in den Hosentaschen, die Kamera auf dem Stativ und man macht trotzdem Fotos. 😉 Bei Amazon schon für 23,30 €aber aufpassen, dass ihr die richtige Version für die jeweilige Kamera bestellt –  die Anschlußkabel sind unterschiedlich!

Der neuere „Yongnuo 603“ (ohne Abbildung) ist nur geringfügig teurer…

Link: Siehe auch meinen Test

Erfahrungsbericht, Website, GPS-Modul, Funkausloeser

Ein Kartenlesegerät

Gibt es in vielfältigen Varianten – zu günstigen Preisen (für weniger als 10 €!). Aber natürlich auch von Sandisk oder Lexar als USB 3.0 und sind dann sehr schnell – allerdings nur, wenn auch der Rechner einen USB 3.0 Anschluss hat und die Karte schnell ist.
Dann verbraucht Eure Kamera keinen Strom, wenn sie am Rechner angeschlossen ist und sie verstaubt nicht am Schreibtisch. 🙂

Software

Snapseed für Smartphone und Tablet

Snapseed01

Ein kostenloses Mitbringsel mit dem Ihr einen tiefen Eindruck hinterlassen werdet, ist die Software „Snapseed“ – siehe auch meinen Test und Videotutorial.


Hier auch der Link im Appstore von Apple

snapseed_iphone
Mit der Software gelingen intuitiv und benutzerfreundlich beeindruckende Bildbearbeitungen und-verbesserungen, ohne dass man sich mit Handbüchern und Anleitungen herumschlagen muss. Einfach auf einem USB-Stick mit Schleife mitbringen. 🙂

und als iPad-Version (im App-Store)
und Android-Version (sehr cool!).
Link: http://www.heise.de/download/snapseed-1182410.html

 

Photoshop Elements

Organizer-PSE Demo

Naja, da wird es dann schon etwas teurer…
Für rund 70 € gibt es die Amateur-Version von Photoshop, die aber zumindest für den Einsteiger alles bietet, was man braucht, inclusive übersichtlicher Bildverwaltung.
Wenn man kurz vor Weihnachten mal „googelt“ findet man PSE oft auch schon mal deutlich günstiger – für ca. 40,00 €

Capture One Pro

RAW-1

Mein bevorzugter RAW-Konverter, für 279,00 € nicht mehr ein preiswertes Geschenk, aber sehr wertvoll 😉
Man kann damit auch seine RAW-Dateien verwalten.
Hier der Link zur Website: CaptureOne Pro

… und natürlich Gutscheine für meine Kurse 😉

http://www.fotokurse-gertklaus.de/portfolio/gutscheine-fuer-die-kurse/gallery/workshops/

Blog/News, Equipment, Wissen

Photoshop, Lightroom und Co

15. November 2016

Photoshop kaufen??

Immer wieder werde ich gefragt, ob es sinnvoll ist, sich Photoshop anzuschaffen.
Ich frage dann immer : „Wozu?“ 🙂
Wer nicht professionell Bildbearbeitung machen will oder muss, tut sich damit keinen Gefallen. Eine Einarbeitung nur in die grundlegenden Funktionen von Photoshop dauert Monate – und auch nur dann, wenn man sich kontinuierlich damit beschäftigt. Es ist ein immens umfangreiches Werkzeug.

[pullquote1 quotes=“true“]Stellt euch vor, es stellt euch jemand in eine perfekt ausgestattete Schreiner-Werkstatt. Wie lange braucht ihr, um allein einen Schrank herstellen zu können?[/pullquote1]

Hier helfen euch Kurse nur bedingt, es ist wirklich ein unglaublich komplexes Programm und die Hilfe ist genauso kompliziert und umfangreich wie das ganze Programm.
Die Video-Tutorials von „Video2Brain“ sind hier hilfreich, aber die kosten zusätzlich Geld.

Mein Tipp wäre ein Kauf von Photoshop Elements. Hier habt ihr die wichtigsten Funtionen des großen Bruders UND eine gewisse Anleitung. Zudem seid ihr nicht auf das Abonnement angewiesen, das ja auch mindestens 12,00 € im Monat kostet! Dem gegenüber bekommt ihr Photoshop Elements für knapp 80,00 € oder bei einem Sonderangebot (BlackFriday, Cyber Monday oder kurz vor Weihnachten) für etwa die Hälfte.

Braucht ihr wirklich eine Bildbearbeitung?

[pullquote1 quotes=“true“]Überlegt euch, was ihr mit euren Fotografien machen wollt[/pullquote1]

Für Helligkeits-, Farb- oder Kontrastbearbeitung und für die RAW-Konvertierung braucht ihr keine Bildbearbeitung. Dafür ist Lightroom (oder auch CaptureOne Pro) gedacht. Mit diesen Programmen könnt ihr eure Bilder verwalten und bearbeiten. Lightroom gibt es zudem noch als Kaufprogramm – ihr müsst es (noch)nicht abonnieren.

Hierfür seid ihr mit 112,99 € für Lightroom (bei Amazon) dabei. (Für Capture One zahlt ihr gut 330,00 €)

Bei Photoshop Elements ist der „Organizer“ dabei – auch mit dem könnt ihr Bilder verwalten und schnell mal Korrekturen vornehmen.

Im Blog gibt es Beiträge und sogar Videos zu Photoshop Elements und Capture One – hier die Links:

Videotutorials zu Photoshop Elements 8

http://www.fotokurse-gertklaus.de/tag/photoshop-elements/

 

 

 

Blog/News, Wissen

Focus Stacking

17. September 2014

Focus Stacking oder „künstlich“ erweiterte Schärfentiefe

Neulich stand ich vor einem Problem:

Ich sollte für einen meiner Kunden eine Kamera fotografieren, die dann auch gross auf einem A1-Plakat abgebildet werden sollte.
Mit meinem 105er Makro bekomme ich das Teil nie scharf. Aber auch mit dem 85er Tilt/Shift, das ich mir bei „Wolf Photomedia“ schon einmal ausgeliehen habe, krieg ich die gewünschten Perspektiven nicht scharf.
Allerdings hatte ich schon einmal von der Technik des „Focus Stackings“ gehört, also wörtlich übersetzt: „Schärfe stapeln.“ Dabei macht man mehrere Fotos mit gleicher Belichtung und verstzt die Schärfe um einen kleinen Teil, vorzugsweise so, dass sich die Bereiche der Schärfentiefe überlappen. Aber wie funktioniert das?

c´t Digitale Fotografie

In der  Zeitschrift [fancy_link link=“http://www.heise.de/foto/“ variation=“green“ target=“blank“]c´t Digitale Fotografie[/fancy_link] hatte ich mal einen Artikel zu diesem Thema gesehen. Ich habe auf meinem iPad die App von Heise online, man kann dort ganze Hefte kaufen – auf der Website aber auch [fancy_link link=“http://shop.heise.de/zeitschriften/digitale-fotografie/artikel-archiv/jahrgang-2014/c-t-digitale-fotografie-04-2014?p=2″ variation=“green“ target=blank]einzelne Artikel aus dem Heft[/fancy_link].
Diese kosten dann zwischen 1,50 € und 3,50 € – man muss also nicht das ganze Heft für 9,50 € kaufen.

Verfahren

Fotografie:

Ich habe 6 Aufnahmen von der Sony alpha gemacht. ISO 50, Blende 22, Verschlusszeit beim Blitzen 1/160 sek.

Der Fernpunkt sah so aus:

focusstacking_fern

 

Der Nahpunkt so:

focusstacking_nah

 

 

 2.Photoshop

Man lädt die Dateien in Photoshop (lt.Heise ab version PS4, Elements funkioniert zumindest in Version 8 (noch) nicht),

 

 
focusstacking 01

und lädt die Dateien in eine Datei als Ebenen. Checkbox „nach Möglichkeit automatisch ausrichten“ ankreuzen.

focusstacking 02

Alternativ gibt es dafür auch einen Befehl:

(ich habe mal eine Fotoserie von einem Schwan ausrichten lassen, den meine Frau in Serie beim Putzen fotografiert hat, das Ergebnis habe ich als Film ausgegeben – ist wirklich verblüffend!)

focusstacking 03

Da durch die unterschiedliche Entfernung/Fokussierung die Fotos der Kamera auch unterschiedlich gross sind, legt dieser Befehl die Bilder nicht nur verblüffend exakt übereinander, auch die Grössen stimmen perfekt!

Jetzt müssen nur noch die „richtigen“ Schärfeebenen herausgearbeitet werden, das geht mit dem Befehl „Ebenen automatisch überblenden.“ Dafür müssen alle Ebenen markiert sein (siehe Screenshot).

focusstacking 04

 

Das Ergebnis ist eine Photoshop Datei mit Ebenen, die Ihr notfalls auch noch separat modifizieren könnt – was aber in meinem Fall unnötig war:

focusstacking 05

Das sieht dann als „Auszug“ etwa so aus:

focusstacking 06

Dann bleibt Euch nur noch, die PSD auf die Hintergrund-Ebene zu reduzieren und zu speichern.

 

Quellen/Links zu den Infos im Artikel:

[fancy_link link=“http://shop.heise.de/zeitschriften/digitale-fotografie/artikel-archiv/jahrgang-2014/c-t-digitale-fotografie-04-2014?p=2″ variation=“green“ target=“blank“]“c`t Digitale Fotografie“, Heft 4/2014[/fancy_link]

[fancy_link link=“http://wolf-photomedia.de/rent.html“ variation=“green“ target=“blank“]Rental Equipment (bevorzugt Nikon): Wolf-Photomedia[/fancy_link]
– sie verkaufen Euch natürlich auch gerne die Sachen 😉

[fancy_link link=“https://itunes.apple.com/de/app/ct-digitale-fotografie/id424567233?mt=8″ variation=“green“ target=“blank“]App für´s iPad (Abo c`t Digitale Fotografie)[/fancy_link]

 

 

 

Blog/News

Entfernen von Bildrauschen, Teil 2

8. April 2013

Test des Filters Dfine 2.0

Die Gelegenheit war günstig…
Die Übernahme der „NIK-Filter Collection“ von Google bescherte mir den Besitz der restlichen Filter der „NIK-Collection gratis, denn ich hatte zwei der Filter schon erworben. Selbst wenn man die Collection neu erwerben muss, hat sich der Preis des kompletten Sets auf etwa den Preis eines Einzelfilters reduziert – 159,00 US $.

Ich war schon sehr gespannt auf den Dfine 2.0, den ich zwar im vergangenen Artikel über Filter erwähnte, aber noch nie getestet hatte. Auch jetzt habe ich ihn nur mal kurz ausprobiert, war aber schon sehr beeindruckt, was der Filter bringt. Im Gegensatz zu dem „Topaz“ Filter erhält Dfine auch feine Details und entfernt nur das, was er soll. Besonders Rauschen im Nachthimmel entfernt er sehr wirkungsvoll – auch schon in der Grundeinstellung.

Zudem kann man dann noch selbst eingreifen und BEreiche manuell markieren, die der Filter in seine Berechnungen mit einbeziehen soll.
Anschauliche Videotutorials auf der Filter Website bieten wirklich eine gute Einführung  zum Tutorial auf der „NIK“-Website… und runden den guten Eindruck ab.

Hier die Beispiele (ohne Filter, manuell, automatisch –  das Titelbild zeigt „vorher-nachher“)

Ochs am Hauptmarkt Ochs am Hauptmarkt Dfine manuell Ochs am Hauptmarkt Dfine auto

Nichtsdestoweniger ist effektives Vermeiden von Bildrauschen bei hohen Empfindlichkeiten  immer noch eine Frage der Investition in eine bessere, teurere Kamera 🙁

Equipment

Der Polfilter

19. September 2012

Wirkung und Einsatz von Polfiltern

Der Polfilter ist einer der wirksamsten und spektakulärsten Filter in der Fotografie. Im Gegensatz zu manch anderen Filtern ist die Wirkung des Polfilters nicht ohne Weiteres in der Bildbearbeitung machbar.
Prinzipiell unterdrückt der Polfilter Reflexionen auf nicht-metallischen Oberflächen. So kann man bei Fotografien von Fensterscheiben störende Spiegelungen vermeiden.

Ohne und mit Polfilter:

 Nicht nur der Himmel ist blauer – man achte auch auf die Reflexionen in den Fensterscheiben!
Auch diese sind deutlich schwächer.

 

 

Weitere Beispiele:

 

Am beeindruckendsten wirken Landschaftsaufnahmen. Blauer Himmel wird – je nach Winkel in dem die Sonne steht – deutlich blauer, Blätter wirken grüner, da die Reflexe auf den glatten Blattoberflächen unterdrückt werden. Bei ruhigen Gewässern kann man dann auch teilweise bis auf den Grund sehen.

Für Technik-Interessierte hier der Link zu dem Artikel auf Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Polfilter

 

 

Blog/News

Bildbeispiele zu Snapseed

3. April 2012

Bildbeispiele zu „Snapseed“

Zur Vervollständigung des Snapseed-Artikels (http://www.fotokurse-gertklaus.de/2012/02/vorstellung-snapseed/) hier noch ein paar Anwendungs- bzw. Bearbeitungsbeispiele. Ich habe verschiedene Aufnahmen ausgesucht und verschiedene (meiner Ansicht nach passende) Stile in Snapseed angewendet.

Beispiele für „Grunge“ und Rahmen

Als erstes ein Beispiel mit der „Grunge“ Bearbeitung. Hier habe ich in den Einstellungen von Snapseed die „Grunge“- Textur 2 ausgewählt, die Stärke der Textur etwas hochgezogen und den Stil angepasst. Die Helligkeit habe ich verstärkt, den Kontrast etwas abgeschwächt. Anschließend habe ich einen Rahmen hinzugefügt. Die Rahmen fügen übrigens nichts dem Bild hinzu, sondern nehmen (leider) etwas weg. Der Rahmentyp war Typ 5. Beide Bilder habe ich mit den gleichen Einstellungen bearbeitet, um den Charakter der Serie zu erhalten.

Wenn Ihr Rahmen hinzufügen wollt, solltet Ihr das ganz am Ende der Bearbeitung machen, sonst werden die Rahmen mit bearbeitet!

Hier also das Original und das Snapseed-Ergebnis:

 

Beispiele für Architektur in Schwarz/Weiß

Zu moderner Architektur passt natürlich ein Grunge-Look nicht wirklich. Also dachte ich mir, die Fotos würden in Schwarz/Weiß gut aussehen. Die Originale waren mit Polfilter fotografiert, also wird der Himmel sowieso recht dunkel. In „CaptureOne“ habe ich vorab schon die stürzenden Linien korrigiert.

Trotzdem setzte ich in der Bearbeitung den „Rotfilter“ ein, machte aber die Fotos heller und reduzierte den Kontrast. Der Rahmentyp sollte schlicht sein, also einfach weiß (Rahmentyp 10). Man sieht den Rahmen besser, wenn man aufs Bild klickt, dann wird (jedenfalls in Firefox) der Hintergrund des Fensters dunkel. Das Titelbild dieses Artikels habe ich ebenso bearbeitet.

Statt Portrait ein Hundefoto, „Center Focus“ und „Drama“

Um den Effekt „Center Focus“ zu demonstrieren habe ich mich für ein Hundeportrait entschieden. Ich habe das „Weichzeichnen“ und die „Vignette“ etwas verstärkt. Anschließend habe ich in „Drama“ noch kleinere Korrekturen vorgenommen. Durch den Regler „Stärke“ bekommt man etwas Kontrast in Strukturen. So kommt der Hund noch besser raus, da eben etwas kontrastreicher. Der Rahmen bei dem Bild war (glaube ich 😉 ) Typ 1.

 

 

Selektive Korrekturen im „Tune Image“ Fenster

Mit den Reglern kann man sehr gute Änderungen vornehmen, fast fühlt man sich an HDR-Effekte erinnert. Allgemein sind die Korrekturmöglichkeiten und die Empfindlichkeit der Schieberegler in „Snapseed“ sehr gut.

 

Vor allem „Schatten“ und „Ambiente“ geben dem Bild einen HDR-Eindruck. Der Knüller überhaupt ist, dass man hier auch mit „Kontrollpunkten“ arbeiten kann. Das sind Kreise, die man in der Größe anpassen kann und so selektiv bestimmte Bereiche des Fotos unabhängig vom Rest anpassen kann. Aber die Kontrollpunkte sind nicht einfach eine „weiche Auswahl“, sondern maskieren automatisch nur bestimmte Bereiche innerhalb des Kontrollpunktes. Soviel ich weiß, gibt es diese Technik nur bei den „NIK“-Filtern – zu denen ja „Snapseed“ auch gehört.

So habe ich bei dem U-Bahn Eingang den Himmel und die Häuser hinter dem Glas noch herausgeholt. Ansonsten habe ich Kontrast hinzugefügt, Sättigung verringert und die Helligkeit angepasst. Rahmentyp 1, den ich aber in der Größe gelassen habe, sonst schneidet er mir zuviel vom Foto ab.

 

 

 

Snapseed – Test, Fazit

In jeder Hinsicht ist „Snapseed“ ein äußerst gelungenes Programm. Die Bedienung ist einfach und die Oberfläche selbsterklärend. Die Möglichkeiten sind effektiv und es gibt geschmackvolle Effekte. Die Regler greifen dort, wo es sinnvoll ist und regeln nur soviel, dass man eigentlich nichts kaputt machen kann. Zudem gibt es für jede Bearbeitungsmöglichkeit gute Vorgaben.

Das „Tilt-Shift“ Tool ist voll im Trend, ebenso die „Grunge“-Verfremdungen. Alles fügt sich nahtlos ineinander und so macht „NIK“ gute Werbung für seine hochpreisige Filterkollektion. Ich nehme an, das ist auch der Grund für den sehr günstigen Preis. Klar, dass bei diesem Preis nicht alles zu haben ist. Ich muß immer Bildschirmschüsse von der Stellung der Regler machen, wenn ich Serien von Bildern bearbeiten will – es gibt keine Möglichkeit, Einstellungen abzuspeichern.

Aber wer nicht öfter ganze Serien bearbeiten will und sich auch nicht mit einer Riesen-Software befassen mag, ist bei „Snapseed“ sehr gut aufgehoben. Der Einsteiger erreicht auf einfache Weise gute Effekte mit „Snapseed“ und auch der Fortgeschrittene freut sich über den geschmackvollen Look, dem er seinen Bildern zuweisen kann.

Für 16 € einfach unschlagbar! KAUFEN!!

Blog/News

Vorstellung Snapseed

29. Februar 2012

Snapseed: Einfach, übersichtlich, effektiv

Hier also die Vorstellung eines Programmes, das selbst mich – als eingefleischten Photoshop-Benutzer – überzeugt hat. Für wenig Geld bekommt man hier ein durchdachtes, übersichtliches und recht effektives Programm, mit dem man auf einfache Art und Weise beeindruckende Bildeffekte erstellen kann. Sogar die partielle Bearbeitung von ausgewählten Bildteilen kann man hier vornehmen. Und die Texturen- und Rahmeneffekte sind zwar begrenzt, aber sehr schön. Und manchmal hilft´s ja auch, wenn man nicht die Qual der Wahl hat.

Also habe ich zwei Videos gemacht. Das erste beschreibt nur die Benutzeroberfläche, das zweite geht ins Detail und stellt die Funktionen anhand von Bildbeispielen vor.
Viel Spaß!

Einleitung zu Snapseed, Oberfäche des Programms

 

Snapseed, Funktionen

 

Blog/News

Warum schreibt eigentlich keiner was?

24. Januar 2012

Zuweilen frage ich mich schon…

… wozu ich das alles auf dieser Website hier mache. Das heißt, manchmal schieb´ ich auch mal etwas Frust.

Equipment-Tests, Videotutorials, Fotos der Exkursionen und viele Infos zur Fotografie…   Newsletter, Beantwortung von Fragen per Mail, Hilfestellung bei Kamera- und Fotografieproblemen. Glaubt Ihr, das ist alles bei einem BZ-Kurs inclusive??

… und außer nicht nur gefühlten, sondern gezählten (!) 11 Leuten schreibt mal einer ´nen Kommentar. Und die meisten Kommentare kommen von 4 Leuten! Zu wohlgemerkt 88 Artikeln, 27 Seiten – gepackt mit Infos für Fotografie-Interessierte. Und das von bisher über 500 Kursteilnehmern und angeblich 98 Feed-Abonnenten!

Entweder, das alles liest außer dem „harten Kern“ meines Kursteilnehmer-„Fanclubs“ wirklich keiner, oder sie sind alle zu „schreibfaul.“ Da frag ich mich natürlich, was Ihr alle mit diesen iPhones, Galaxies etc. so macht… ? SMS tippen!

Nur: Hat denn noch keiner gesehen, dass es hier sowohl einen facebook „gefällt mir“-Button als auch einen „Google +1“-Button gibt?

Und: Ist es zuviel verlangt, für die ganze Arbeit hier einen „Klick“ auf  einen (oder gar beiden?) dieser Buttons zu erwarten?

Aber: Was nix kost´ is wohl wirklich nix wert…

Equipment

Erfahrungsbericht Yangnuo Funkauslöser

12. Januar 2012

Erfahrungsbericht Funk-Fernauslöser

Schon vor einiger Zeit habe ich mir endlich einen drahtlosen Auslöser für Kamera und Blitz gekauft. Mein Original Nikon Kabelauslöser war zu kurz, bei Kälte sehr steif und dafür einfach zu teuer…

Der „Neue“

Zunächst mal: Der Auslöser macht Spaß, weil er richtig gut funktioniert! Und das für nahezu das gleiche Geld wie der Kabelauslöser von Nikon!

Klar, der Funkauslöser ist aus China (oder war es Taiwan?). Er besteht aus einem Sender und einem Empfänger. Der Clou: Man kann ihn sowohl als Fernauslöser für die Kamera (z.B. bei Langzeitbelichtungen/Nachtaufnahmen) als auch als Sender zur drahtlosen Blitzsynchronisation benutzen, er hat sogar Nikon-System Kontakte. Es gibt ihn aber auch für Canon.

Wofür ist das Teil gut?

Ich wollte ihn zunächst mal dafür, dass ich die Studioblitze ohne Synchrokabel zünden kann. (Diese Synchrokabel sind nämlich prinzipiell kaputt, wenn man sie braucht.) Ich wollte allerdings nicht mehrere hundert Euro für „Pocket Wizards“ ausgeben. Die sind relativ klobig und bei weitem nicht so zuverlässig, wie der Preis vermuten lässt.
Der „Yangnuo“ ist klein und äußerst zuverlässig, selbst im Freien. Der Hersteller verspricht sogar eine Blitzzündung in 100m Entfernung. Das habe ich allerdings noch nicht ausprobiert…  Aber ich habe ich meinen alten Metz-Blitz auf 10m problemlos synchronisieren können.

Aber auch als Kameraauslöser für meine Panoramen oder den HDR-Aufnahmen, die ja auch am besten ohne Berührung der Kamera gemacht werden, ist der Funkauslöser prima geeignet.

Verarbeitung und Gebrauch des Yongnuo-Funkauslösers

Naja, irgendwo muß der Preis ja herkommen…
Nach recht kurzer Zeit war der Verschluß des Batteriefachs des Senders abgebrochen. Nicht schön, aber man kann auch so damit arbeiten. Ansonsten machen die Kontakte und Blitzschuh einen ganz ordentlichen Eindruck. Auch das Batteriefach des Empfängers ist o.k.

Die Kabel sind „hübsch“, denn sie haben eine eloxierte Schraubverbindung kameraseitig, um gegen unbeabsichtigte Entfernung zu schützen. Es liegt wohl eher an dem etwas unglücklich angebrachten Nikon-Anschluß, dass die Verschlüsse der Kabel nicht so recht greifen. Ich mag auch die Spiralkabel…

Die grosse, teure CR2-Batterie hält recht lange – wenn man daran denkt, sie aus dem Sender zu entfernen. Denn der sehr leichtgängige Auslöseknopf wird in der Kameratasche leicht ständig gedrückt. Dann sind bald wieder ein paar Euro für eine Batterie fällig. Die kleinen „AAA“-Batterien im Empfänger halten überraschend lange, dieses Teil kann man ja auch abschalten. 😉

Ein Nachteil: Der Yangnuo hat keinen Feststeller für die richtig langen Langzeitaufnahmen (länger als die an der Kamera einstellbaren 30 sec.). Da kommt dann halt wieder der feststellbare Kabelauslöser von Nikon oder meines GPS Moduls (der ist übrigens auch besser als der von Nikon!) zum Einsatz.

Preis und Bezugsquelle:

Auch den Funkauslöser habe ich bei „Amazon“ gekauft. Der Preis war damals um die 65 € herum. Jetzt ist er billiger.
Hier der Link:
http://www.amazon.de/Yongnuo

Inzwischen gibt´s aber schon was Neues, was noch praktischer zu sein scheint:
http://www.amazon.de/

Alternativ hat auch „enjoy your camera“ diese Funkauslöser:
enjoy your camera

 

Equipment

Erfahrungsbericht GPS-Modul Phottix

Erfahrungsbericht GPS Modul

Im Herbst habe ich mir das „Phottix“-GPS Modul gekauft. Das Modul wird an die Kamera angeschlossen und ermittelt aufgrund von Satellitensignalen den eigenen Standpunkt und  überträgt die Nord-Ost Koordinaten des Standpunkts in die EXIF-Daten des Fotos. Das wird auch als „Geotagging“ bezeichnet.

Manche Bildverwaltungsprogramme können dann den Aufnahmeort des Fotos auf einer Karte -wie etwa Google-Maps- anzeigen, auch „flickr“ nutzt das Geotagging, um die Fotos auf einer Karte anzuzeigen. Meine „MAC“-Software „Aperture“ nutzt auch diese Daten, um unter „Orte“ den Aufnahmeort anzuzeigen.

Laut der Information auf der Packung kann man auch das Laptop per USB-Anschluss mit dem Gerät verbinden und hat dann seinen Aufenthaltsort per Satelliten-Navigation zur Verfügung. Das Gerät soll aber nur mit WIndows XP, Vista und Windows 7 kompatibel sein.

Verarbeitung und Zubehör des Phottix GPS Moduls

Das Teil macht insgesamt einen ordentlichen Eindruck. Den Strom bezieht es über den Zubehör – (Drahtauslöser etc.) Anschluß meiner Nikon D300 oder D700.Die Buchsen für den Mini-USB-Anschluss und dem Kamera-Verbindungskabel sind mit Gummikappen abgedichtet. Eine weitere Buchse (Minklinke) dient dem mitgelieferten Kabelauslöser als Anschluß. Den braucht man ja auch, weil durch den Anschluß des Moduls ja der Kabelauslöser-Anschluß an der Kamera nicht möglich wäre. Der Kabelauslöser hat auch eine Arretierung für Langzeitbelichtungen.

Das Modul kann man auf den Blitzschuh der Kamera stecken, oder mit der beiliegenden Textilschlaufe am Kamerariemen befestigen.

Im Gebrauch

Als erstes ist mir negativ aufgefallen, dass der Stecker des Kamera-Verbindungskabels sich nicht „narrensicher“ in die Buchse stecken lässt. Das heißt, ich habe nur durch Versuch und Irrtum herausfinden können, wie herum das Kabel angesteckt wird.

Das Phottix Modul braucht zwischen 2 und 5 Minuten, um Satellitensignale einzufangen. Es benötigt halt auch mindestens drei Satelliten, um eine Standortbestimmung vornehmen zu können. Im Januar war ich in Villingen, dort hat es keine Ortung vornehmen können. Es war entweder zu dicht bewölkt, es war zuviel Schneeregen oder einfach keine Satelliten da.

Bei den anderen Tests stand die Verbindung nach ein paar Minuten. Das Gerät blinkt rot bei der Suche nach Verbindung, in meinen Nikons blinkt das GPS-Symbol. Bei erfolgter Verbindung blinkt ein grünes Licht, das Kamerasymbol zeigt die erfolgreiche Verbindung an. Bei mehr als drei Satelliten leuchtet das grüne Licht dauerhaft.

Man kann das Gerät zusammen mit dem Belichtungsmesser in den Ruhezustand versetzen lassen. Ich hatte allerdings die Befürchtung, dass es dann wieder minutenlang nach Verbindung suchen muss, und habe den Ruhezustand abgeschalten. Ich hatte allerdings den Eindruck, dass dann die Akkulaufzeit der Kamera deutlich zurückging.

Die Längen- und Breitengrade werden zuverlässig erfasst, allerdings hat man eine Streuung von wenigen Metern bzw. Centimetern. Auch die Höhe des Standorts wird erfasst, da „wackeln“ die Ergebnisse auch etwas.

Fazit:

Ein nettes Spielzeug für den, der auf so etwas steht. Bessere Geräte gibt es selbstverständlich, die zeichnen dann sogar Wegstrecken auf und geben sie in spezieller Software wieder. Die waren mir dann aber für ein Spielzeug zu teuer ;-).

Preis und Bezugsquelle

Das Gerät ist wohl baugleich mit einem Original Nikon Zubehörteil, kostet aber nur etwa die Hälfte des Original Nikon-Teils: 111,98€.

Bei Amazon:
www.amazon.de/gp/product/B002HT11RI

Für weitere Informationen, hier die Website des Herstellers:
www.phottix.com